2020
Im Rahmen eines Rezitals an den Bümplizer Schlosskonzerten habe ich vor über 5 Jahren angefangen mich mit der Musik des Schweizers Joseph Lauber (1864-1952) zu beschäftigen. Ich bin in Laubers faszinierende Klangsprache eingetaucht, die mich seither nicht mehr losgelassen hat. Angefangen mit den Werken für Flöte und Klavier, die wir mittlerweile auf CD eingespielt haben und die beim Label Genuin Classics in Koproduktion mit SRF 2 Kultur erschienen ist, entwickelt sich das Projekt nun weiter rund um Laubers Werke für Flöte und Harfe.
Joseph Laubers Werdegang ist typisch für viele Schweizer Musiker Ende des 19.Jahrhunderts. Anfängliche Studien in der Heimat vertiefte er in München und in Paris. Er liess sich von der deutschen Spätromantik und vom französischen Impressionismus inspirieren und kreierte daraus seine ureigene Klangsprache. Über 200 Werke entsprangen seiner Feder, die zu Unrecht in Vergessenheit geraten sind.
Es ist mir als Schweizer Flötistin ein Anliegen, diesen musikalischen Perlen Laubers Gehör zu verschaffen.
Repertoire
Cras Jean, Suite en Duo
Debussy Claude, Arabesque Nr.1
Fauré Gabriel, Fantasie op. 79
Fauré Gabriel, Sicilienne
Fauré Gabriel, Pavane
Ibert Jacques, Entr'act
Lauber Joseph, 4 Danses medievals
Lauber Joseph, Petite Suite
Massenet Jules, Thais
Mozart Wolfgang Amadeus, Konzert für Flöte und Harfe C-Dur, KV 299
Piazzolla Astor, Libertango
Piazzolla Astor, Histoire du Tango
Fotos R. Kuster, R. Meyer